JAHRESRÜCKBLICK 2019
Meine Selbstständigkeit feiert schon bald ihren zweiten Geburtstag. Man sagt ja, dass die ersten drei Jahre die kritischsten sind. Man muss seine Nische finden, sich einen Namen machen, ein Netzwerk aufbauen und profitabel werden.
Nach knapp zwei Jahren kann ich aber schon sagen, dass ich auf einem sehr guten Weg bin. Anfang 2019 gab es noch hin und wieder Situationen in denen ich finanziell und auch menschlich gestrauchelt bin. Davon habe ich mich aber nicht beirren lassen, sondern versucht die Erkenntnis aus diesen Situationen zu ziehen und zu wissen, was ich ändern muss, damit ich nicht noch mal in die Bedrouille gerate.
Als Selbstständige muss man sich zwangsläufig immer wieder mit Themen befassen, die man als Angestellte eher gemieden hat.
Besonders schwer habe ich mich tatsächlich mit Akquise getan. Einfach auf Menschen zugehen und mit ihnen zu verhandeln musste ich lernen. Ich konnte mich nicht mehr nur auf meinen kreativen Kopf verlassen und musste meine Komfortzone mehr als einmal verlassen.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich mittlerweile viel strukturierter bin und arbeite, über mehr Disziplin verfüge und verhandlungssicherer bin. Ich kenne meinen Wert und arbeite nur noch mit Kunden zusammen, die diesen ebenso kennen und schätzen. Ich kann euch sagen, dass ist ein wahrer #businessgoal!
Meine Arbeit als großer Druck auf dem CHIO in Aachen
Zu Beginn des Jahres standen gleich zwei tolle Reisen an. Zum einem bin ich für Pegasus Reiterreisen nach Island gereist und hatte dort eine der schönsten Wochen meines Lebens. Das Wetter war perfekt, wir hatten Schnee, Wale und Nordlichter. Von den gutmütigen und kuscheligen Island-Pferden mal abgesehen.
Zum anderen ging es mit Freunden nach Marokko, wo wir den Toubkal besteigen wollten. Dort hatte das Wetter nicht so viel Gnade mit uns und wir mussten auf den letzten Meter kehrt machen. Schnee und Wind waren einfach zu gefährlich.
Weiter ging es im Mai nach Andalusien und im September nach Frankreich. Beide male ein Roadtrip und beide male nicht allein. Aber dazu später mehr. ;-)
2019 habe ich mich mehr meinem Business als meinem Fotoprojekt #ofhoresandhumans gewidmet. Ich habe mich bewusst dafür entschieden die Aufträge anzunehmen, die sich mir anboten und das Projekt ein bisschen hinten anzustellen. Da ich nicht an Deadlines gebunden bin und so ein Fotoprojekt ohnehin mehrere Jahre in Anspruch nimmt, war das auch völlig ok für mich.
2020 soll sich das allerdings wieder ändern.
Zwei Ziele in Europa sind bereits geplant und ich hoffe sehr, dass ich mit meinem neuen Kooperationspartner auch noch weitere Ziele möglich machen kann. Dazu aber mehr im neuen Jahr!
Ich lebe noch immer in meiner knapp 30qm Wohnung im schönen Düsseldorf. Meines Minimalismus-Anfalls vor ein paar Jahren sei Dank, habe ich noch immer nicht das Gefühl eine größere Wohnung zu brauchen. Leben und arbeiten sind ohne Probleme auch in einer kleinen Wohnung möglich.
Allerdings habe ich zum Ende des Jahres gemerkt, dass sich im Laufe der letzten 12 Monate doch wieder Kram angehäuft hat, den ich eigentlich nicht benötige. Daher habe ich die Zeit nach Weihnachten genutzt um noch mal richtig auszumisten. Für das nächste Jahr nehme ich mir definitiv vor noch überlegter zu konsumieren.
Gleich im Januar ist jemand ganz unerwartet in mein Leben getreten. Ich hatte sehr lange Zeit keine Beziehung und auch nicht das Bedürfnis das zu ändern. Auch wenn man sich immer mal wieder jemanden an seiner Seite wünscht, macht das alles keinen Sinn, wenn das eigene Leben noch in gewisser Weise eine Baustelle ist.
Mit der Entscheidung zurück nach Düsseldorf zu ziehen und mich selbständig zu machen, habe ich mich selbst wiedergefunden. Ich war zufrieden mit meinem Leben und ich glaube, dass das der Grund war, warum ich für einen weiteren Menschen in meinem Leben bereit war, auch wenn mir das in dem Moment nicht so bewusst war.
Lange hatte ich Angst vor einer Beziehung, weil ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass das eine Einschränkung sein kann. Die Angst davor, dass sich mein Leben für mich zum Nachteil ändert, hat mich immer ein wenig davon abgehalten mich wirklich auf jemanden einzulassen.
Für alle, die jetzt beim Lesen zustimmend nicken: es geht auch anders!
Jemanden, der einen nicht einschränkt, sondern unterstütz, einem die Freiheit gibt, die man braucht und einen wachsen lässt.
Und wie gesagt, ich bin sicher, dass ich so jemandem nur begegnet bin, weil ich mit mir selbst im Reinen war.
Ein Bild vom Freund gibt es nicht, daher eins mit meinem Praktikanten ;-) Foto: Bernd Hempen
2019 war aufregend. Ich bin gewachsen, mein Business ebenfalls.
Aber wie sang Grönemeyer so schön „Stillstand ist der Tod“. Und damit dieser nicht eintritt, habe ich mir für 2020 einiges vorgenommen.
Gerne möchte ich eigenen Projekte wie zum Beispiel Workshops umsetzen. Jedoch suche ich da noch nach einem ganz eigenen Weg und Inhalten. Die Zeit zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr wird für dieses Projekt genutzt, sodass ich euch hoffentlich so bald wie möglich einweihen kann.
Meine Vorsätze für das neue Jahr:
- Eigene Projekte wieder mehr in den Vordergrund legen
- Noch weniger konsumieren
Ansonsten bin ich ein glücklicher und zufriedener Mensch.
Den Start ins neue Jahr werde ich dieses Jahr mit der Familie meines Freundes feiern. (Und Babsi mit meiner Familie, ganz ruhig auf dem Land und weit weg von Böllern.)
So und nun lese ich meinen Blogbeitrag vom 31.12.2018. Ihr auch?
Ich wünsche euch ein tolles Jahr 2020!
Seid ein bisschen weniger „ich weiß nicht recht“ und ein bisschen mehr #YOLO ;-)
Eure Yvi
HIER FINDET IHR MEINE ANTWORTEN AUF EURE FRAGEN ZU MEINEM JAHR 2019
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